Bilder außen

Diese Villa war sicher mal ein richtiges Schmuckstück. Auch heute sieht man davon noch einige Anzeichen. Leider wurde die Südfassade durch unüberlegte und rücksichtslose Anbaumaßnahmen unwiderbringlich zerstört. An historischen Bildern haben wir nur ein einziges aus den 1940er Jahren auftreiben können.

Historisches Foto 1940er

Leider ist das einzige historische Foto die Nordansicht, an der es nur wenige Rätsel zu lösen gibt. Fast alle interessanten Details sind nicht zu sehen. Die Fenster im Obergeschoss sind nicht oder kaum zu sehen. Z.B. die Rundbogenfenster im Türmchen. Es wäre sehr spannend gewesen zu sehen, wie die Sprossenaufteilung der Originalfenster war. Und schwer zu erkennen ist auch, ob die großen Salonfenster in der Mitte sprossenlos waren, was für Jugendstil typisch war.

Ein etwas neueres Foto zeigt auch die Nordfassade, aber auch teilweise die oberen Fenster. Deutlich ist die harmonische Sprossenteilung zu sehen.

Nordseite wahrscheinlich ca. 1970er Jahre

Wie durch ein Wunder ist noch ein altes Bild von der Nordfassade aufgetaucht, auf dem viele Details zu erkennen sind. Tatsächlich waren die großen Salonfenster in der Mitte sprossenlos und die großen Fensterflächen in den Türmchenfenstern waren bleiverglast. Auch hier habe ich mir schon gedacht, dass dort keine einfachen Scheiben drin waren, weil die kleinen Scheiben alle leicht grünlich gefärbt sind.

Ansicht der Nordfassade, wahrscheinlich Feb. 1956
So könnte es mal gewesen sein

Die schönste Ansicht ist die Nordansicht mit den Rundbogenfenstern vom Salon. Die unteren Fenster sind zum Glück alle noch die originalen. Im oberen Stockwerk wurden die originalen Fenster leider schon durch minderwertige DDR Isolierfenster ersetzt. Teilweise sind die neueren DDR Fenster schon in einem wesentlich schlechteren Zustand als die ca. 100 Jahre alten Fenster im Untergeschoss.

Nordseite

Die Südseite ist nicht so spektakulär. Es gibt keine Mansard Dachflächen und keine Türmchen. Dafür eine grandiose Bausünde. Rechts im Bild ist das in der DDR Zeit angebaute Gebäude zu sehen. An der Dachrinne sieht man sehr gut wie wenig Respekt alter Handwerks und Baukunst entgegengebracht wurde. Dieses Gebäude verschließt auch unseren ehemaligen Haupteingang.

Der schiefe dreizügige Schornstein ist hier gut zu erkennen.